BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Sambia - Verbesserung der Kapazitäten für Grundwassermanagement und -schutz in Sambia

Land / Region: Sambia / Afrika
Schwerpunkt: Grundwasser

Projektanfang: 01.01.2020

Projektende: 30.06.2024

Projektstand: 19.04.2024

Sambia ist ein wasserreiches Land im südlichen Afrika. Die vorhandenen Grundwasserressourcen sind nicht ausreichend erkundet und teilweise durch Verunreinigung oder Überbeanspruchung gefährdet. Ziel der sambischen Regierung ist es, Wasserressourcen für die nachhaltige Entwicklung nutzbar zu machen und damit auch einen Beitrag zur Reduzierung von Armut zu leisten. Hierbei unterstützt die BGR als Durchführungsorganisation der deutschen Entwicklungszusammenarbeit das sambische Ministerium für Wasserentwicklung, Abwasser und Umweltschutz.

Die BGR ist seit 2005 in Sambia vor Ort, berät die sambische Regierung, unterstützt bei der Erkundung der für die Trinkwasserversorgung wichtigen Ressource Grundwasser und gibt Empfehlungen zu einer eine nachhaltigen Nutzung. Im aktuellen Projekt liegt der Fokus auf der Beratung eines nachhaltigen Grundwassermanagements in städtischen Regionen, besonders in der Hauptstadt Lusaka.

Für ein nachhaltiges Grundwassermanagement ist umfassendes Wissen über die Quantität und Qualität des Grundwassers notwendig. Die BGR berät die sambische Wasserressourcenmanagement-Behörde WARMA mit technischen Empfehlungen zur Sicherung der Grundwasserversorgung für ausgewählte Gebiete, unter Berücksichtigung des städtischen Wachstums, der industriellen Entwicklung und der Auswirkungen des Klimawandels. Ziel ist es, die Partnerbehörde in der Aufbereitung der technischen Grundlagen für eine Ausweisung einer Grundwasserschutzzone in Lusaka zu unterstützen.

Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeiner (Bildmitte) informierte sich bei Sambias Wasserminister Mike Mphosha (3. v. re.) über die aktuellen Herausforderungen im WasserbereichBundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeiner (Bildmitte) informierte sich bei Sambias Wasserminister Mike Mphosha (3. v. re.) über die aktuellen Herausforderungen im Wasserbereich Quelle: BGR

Grundwasserschutzzonen sind wichtig, um die Ressourcen vor Verschmutzung zu schützen, gerade vor dem Hintergrund des raschen und nach wie vor weitgehend ungeplante Wachstums der Stadt, das u.a. mit regelmäßig wiederkehrenden Cholera-Ausbrüchen einhergeht.

Mit dem Schutz der Ressourcen leistet das Projekt damit einen Beitrag zum globalen Nachhaltigkeitsziel 6, der Sicherung der Trinkwasserversorgung.

Weitere Handlungsfelder des Moduls sind die Unterstützung beim Kapazitätsaufbau und Qualitätssicherung im Brunnenbau.

Dafür werden Trainingsprogramme zu hydrogeologischen Grundlagen entwickelt und umgesetzt. Mit einer qualitativen verbesserten Datenaufnahme von Bohrlochinformationen wird so auch die Grundlage der Bewirtschaftung von Grundwasservorräten unterstützt.

Eine digitale Informationsplattform, in der alle grundwasserrelevanten Daten dargestellt werden, ermöglicht zudem den relevanten Akteuren einen umfassenden Zugang zu den Informationen und können als Entscheidungsgrundlage heran gezogen werden.

Abgeschlossenes Projekt:


Projektbeiträge:

Literatur:

Factsheet: Sambia - Verbesserung der Kapazitäten zum Grundwasserschutz

Partner:

Kontakt:

    
Antje Hagemann
Tel.: +49-(0)511-643-2338
Fax: +49-(0)511-643-3689

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