Methoden zur petrophysikalischen Charakterisierung von Tongesteinen am Beispiel geophysikalischer Bohrlochmessungen (MECHTON)
Land / Region: Deutschland
Projektanfang: 01.09.2021
Projektende: 31.05.2024
Projektstand: 04.03.2024
Im Projekt MECHTON analysiert und korreliert die BGR geophysikalische Bohrlochmessungen (Logs) mit Hilfe statistischer Methoden. Ziel des Projektes ist es, regionale Veränderungen der lithologischen Ausprägung bzw. die räumlich-petrophysikalischen Charakteristika von Tongesteinen des Aalenium (Mitteljura, 174 - 170 Millionen Jahre) Südwestdeutschlands methodisch zu erfassen.
Grundlage für die Untersuchungen sind Logs bestehender Bohrungen ("Altbohrungen" aus den Jahren 1960-1990) im Gebiet zwischen Urach/Metzingen und Dingelsdorf/Bodensee (Südwestdeutschland; siehe Abbildung). Die Nutzung der Daten im Projekt erfolgt in Absprache mit dem Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) des Landes Baden-Württemberg (https://www.lgrb-bw.de/).
Ausgehend von den Methoden zur regionalen Tongesteinscharakterisierung der BGR-Tonstudie (2007) wird die fachliche Expertise der anwendungsorientierten Interpretation von Logs ausgebaut und der geowissenschaftliche Kenntnisstand zur Tongesteinscharakterisierung fortentwickelt. Die Ergebnisse dienen der fachlichen Bewertung der Übertragbarkeit von punktuellen gesteinsspezifischen Parametern auf ein größeres Gebiet.
Literatur:
Hoth, P., Wirth, H., Reinhold, K., Bräuer, V., Krull, P. & Feldrappe, H. (2007): Endlagerung radioaktiver Abfälle in tiefen geologischen Formationen Deutschlands - Untersuchung und Bewertung von Tongesteinsformationen. 118 S.; Berlin / Hannover (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe).