BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Geologische Bearbeitung der Salzstruktur Asse

Land / Region: Deutschland

Projektanfang: 01.05.2014

Projektende: 31.12.2025

Projektstand: 12.12.2023

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Aufgabenstellung

Im Rahmen der Maßnahmen zur Stilllegung der Schachtanlage Asse II ist für die Rückholung der radioaktiven Abfälle die Errichtung eines Rückholbergwerks sowie eines neuen Schachtes notwendig. Um hierfür einen geeigneten Standort zu finden, muss der geologische Aufbau der Salzstruktur erkundet und evaluiert werden. Im Auftrag der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) (vormals Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)) ist die BGR seit 01.05.2014 an der Planung und Durchführung der geowissenschaftlichen Erkundungsarbeiten beteiligt, sowie für die Qualitätssicherung, Bewertung und Interpretation dieser zuständig. Durch die integrierende Auswertung der erhobenen Erkundungsdaten wird eine in sich schlüssige geologische Standortbeschreibung der Salzstruktur Asse erstellt.




Durchführung (rechts) und strukturgeologische Auswertung (links) einer optischen Bohrlochmessung in einer untertägigen ErkundungsbohrungDurchführung (rechts) und strukturgeologische Auswertung (links) einer optischen Bohrlochmessung in einer untertägigen Erkundungsbohrung Quelle: BGR

Durchgeführte Arbeiten

Einen der Schwerpunkte bildet die detaillierte geologische Bearbeitung und stratigrafische Ansprache der aus über- und untertägigen Erkundungsbohrungen gewonnenen Bohrkerne. Ergänzt durch mineralogisch-geochemische Untersuchungen werden die aufgeschlossenen Salinar- und Hutgesteine aber auch Lösungen und Gase hinsichtlich ihrer Zusammensetzung und Genese charakterisiert. Durch die strukturgeologische Auswertung verschiedener Bohrlochmessungen (z. B. Georadarmessungen, s. Arbeitspaket Geophysikalische Untersuchungen) werden Rückschlüsse zum räumlichen Verlauf der geologischen Schichten gewonnen.

Die geowissenschaftlichen Erkundungsergebnisse werden gesichtet, gemeinsam bewertet und interpretiert. Die so gewonnenen Erkenntnisse zum strukturellen Aufbau und zur äußeren Form der Salzstruktur fließen in ein geologisches 3D-Lagerstättenmodell ein (s. Arbeitspaket 3D-Lagerstättenmodell) und bilden die geologische Grundlage für die Rückholplanung.

Neue Erkenntnisse im südöstlich gelegenen Untersuchungsgebiet zeigen eine schmalere und intern komplex aufgebaute Salzstruktur, wodurch die bislang dort vorliegenden Modellvorstellungen revidiert werden müssen.

Im Oktober 2023 haben die Bohrarbeiten an der Erkundungsbohrung Remlingen 18 begonnen. In diesem Bereich soll die Eignung des Standortes für den neuen Schacht 5 bestätigt werden.


Kontakt 1:

    
Lukas Pollok
Tel.: +49-(0)511-643-2666
Fax: +49-(0)511-643-3694

Kontakt 2:

    
Nicole Schubarth-Engelschall
Tel.: +49-(0)511-643-2436

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