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Zukunftstag

Wir stehen auf Boden - Bodenerlebnis beim Zukunftstag 2019

„Luft atmet man, Wasser trinkt man, Boden wischt man sich von den Schuhen.“ (Günther Bachmann)

Dem setzte der Zukunftstag 2019 mit dem Motto „Wir stehen auf Boden“ einiges entgegen.

Acht Schülerinnen zwischen 11 und 13 Jahren konnten im Jahr 2019 die Bedeutung der Ressource Boden „begreifen“. Sowohl im Wald als auch im Labor bot sich für sie die Möglichkeit, den Boden in Experimenten zu untersuchen und dabei die für uns Menschen lebenswichtigen Funktionen des Bodens, sowie auch die Gefahren, denen der Boden ausgesetzt ist, zu erleben.


Gruppe vor dem GeozentrumVollbepackt geht es von der BGR ins Gelände um den Boden zu begreifen Quelle: BGR

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging es für die Schülerinnen nach draußen, wo sie ein Bodenprofil begutachten konnten. Direkt ins Auge stachen die verschiedenfarbigen Horizonte. So richtig die Hände schmutzig machen konnte man sich bei der anschließenden „Fingerprobe“. Sie dient der groben Bestimmung der Bodenart des Bodens - also der Größenzusammensetzung der mineralischen Partikel, aus denen ein Boden besteht.

Im Wald zeigte sich auch schon die erste Bedrohung für den Boden. Anhand eines einfachen Infiltrationsversuchs mit Wasser wurden die Unterschiede zwischen verdichtetem Trampelpfad und natürlichem (belebtem) Waldboden gut sichtbar.

GruppenbildMessungen im Labor Quelle: BGR

Zurück im Labor konnten die Schülerinnen anhand von Sand- und Schluffproben erfühlen, wie vielfältig und verschieden sich Böden anfühlen.

Mit Stoppuhr und Maßband ausgerüstet testeten die Mädchen, wie Wasser in einer Bodensäule gegen die Schwerkraft aufsteigt.

Danach ging es weiter in den Arbeitsbereich Technische Mineralogie und Tonmineralogie. Hier bekamen die Schülerinnen einen ganz neuen Blick auf den Boden. Am Rasterelektronenmikroskop tauchten sie in den Bodenmikrokosmos ab und konnten Asseln, Springschwänze und Hundertfüßer beobachten.
Kaum vorstellbar, dass eine Handvoll humosen Bodens mehr Lebewesen enthält, als es Menschen auf der Erde gibt.

Besichtigung ElektronenmikroskopSchülerinnen vor dem Elektronenmikroskop Quelle: BGR

Bild aus dem ElektronenmikroskopDas REM ermöglicht einen ganz neuen Blick auf die Tiere im Boden Quelle: BGR


MessgerätMessung des Ph-Wertes von Kaffee Quelle: BGR

Anschließend experimentierten die Mädchen wieder selbst. Mit einem Filterversuch wurde die Bedeutung des Bodens für den Schutz unseres Grundwassers klar. Nachdem der Kaffee den humosen Boden durchflossen hatte, änderte sich der pH-Wert sowie die Farbe der Flüssigkeit deutlich.

Messung pH-WertSchülerin untersucht die Flüssigkeit Quelle: BGR

In einem weiteren Experiment stellte sich die Frage, wie wir den Boden am besten vor Abtrag durch Wasser- und Winderosion schützen können. Mit Gießkannen und einem Föhn simulierten die Schülerinnen die Umweltbedingungen.

Ergebnis: Nur wenn ein fruchtbarer, bewachsener Oberboden vorhanden ist, bleibt der Boden an Ort und Stelle.

ErosionVersuch zum Einfluss des Bewuchses auf die Wassererosion Quelle: BGR

Abschließend traten die Schülerinnen im Boden-ABC-Quiz gegeneinander an.

Mit vielen neuen Eindrücken und Informationen verließen sie am Ende des Zukunftstags die BGR mit der Erkenntnis, dass der oft wenig beachtete Boden unter unseren Füßen ihre Lebensgrundlage und somit ihre Zukunft ist.


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Kontakt 1:

    
Dr. Florian Stange
Tel.: +49-(0)511-643-3071

Kontakt 2:

    
Dr. Axel Lamparter
Tel.: +49-(0)511-643-2355

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