Der Wattboden - Boden des Jahres 2020
Quelle: Faltblatt Boden des Jahres 2020, Kuratorium Boden des Jahres, Behörde für Umwelt und Energie der Freien und Hansestadt Hamburg
Das Kuratorium "Boden des Jahres" hat den Wattboden zum Boden des Jahres 2020 gekürt und am 4. Dezember 2019 in der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg beim Bund in Berlin vorgestellt. International werden die Wattböden zu den Tidalic Gleyols gezählt.
Wattböden sind wahre Schätze der Natur und bieten seltenen Arten einen einzigartigen Lebensraum. Es sind junge Böden, die eine enorme ökologische Bedeutung haben. Durch den Einfluss der Gezeiten wird der Wattboden geformt. Überflutung und Trockenfallen des Bodens geschieht täglich im zweifachen Wechsel. Wattböden befinden sich auch mitten in Hamburg und tauchen bei Niedrigwasser in der Elbe und in den Hafenbecken auf. Bei Spaziergängen, beispielsweise in der Speicherstadt, sind sie gut sichtbar. Der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer in der Nordsee ist UNESCO-Weltnaturerbe. [Textquellen: Behörde für Umwelt und Energie Hamburg; Umweltbundesamt; Kuratorium Boden des Jahres; Bodenwelten].
Die Festvorträge bei der Präsentation des Bodens des Jahres 2020 am 4. Dezember 2019 in Berlin waren „Der Boden des Jahres 2020 – zwischen Wasser und Land“, „Welterbe Wattenmeer – Ökosystemleistungen“ und „Wattboden ausstellen – aber wie?“. Im anschließenden Fachkolloquium ging es um „Klimawandel an den Küsten“, „Watt und Welthafen – wie passt das zusammen?“ und „Umweltvölkerrechtliche Verträge – Bedeutung für den Schutz des Deutschen Wattenmeeres“.
Die Schirmherrschaft für den Boden des Jahres 2020 übernimmt die Freie und Hansestadt Hamburg. Schirmherr ist Umweltsenator Jens Kerstan. Gemeinsame Veranstalter der Festveranstaltung waren die Behörde für Umwelt und Energie, die Aktionsplattform Bodenschutz sowie das Kuratorium Boden des Jahres. Der Wattboden ist der sechzehnte "Boden des Jahres".
Weitere Informationen, Flyer und Poster zum Boden des Jahres finden Sie u.a. auf der Seite www.bodenwelten.de.
Die an der Proklamierung des Tages des Bodens beteiligten Mitglieder der "Aktionsplattform Bodenschutz" sind:
• die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG)
• der Bundesverband Boden e.V. (BVB) sowie
• der Ingenieurtechnische Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V. (ITVA)
Die Aktion wird gefördert vom Umweltbundesamt (UBA) in Dessau.
Informationen zu den vergangenen Böden des Jahres finden Sie hier.
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