Die Schwarzerde - Boden des Jahres 2005
Quelle: Kuratorium Boden des Jahres
Das Kuratorium "Boden des Jahres" hat die Schwarzerde zum Boden des Jahres 2005 gekürt.
Schwarzerden sind schon seit dem vorletzten Jahrhundert als hochwertige, fruchtbare Böden mit guter Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit und einem stabilen Bodengefüge bekannt. Die Schwarzerden werden daher überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Größere Flächen mit Schwarzerden sind in den Börden um Hildesheim, Magdeburg, der Querfurter Platte, rund um Halle und Köthen sowie im Thüringer Becken zu finden.
Schwarzerden entstehen aus kalkhaltigen Lockergesteinen (z.B. Löss) in Regionen mit heißen trockenen Sommern und kalten Wintern (kontinentales Klima), bevorzugt in den Leelagen der Mittelgebirge. Die anfallende Streumasse aus Gräsern und Kräutern kann wegen der Trockenheit im Sommer und der Kälte im Winter nicht vollständig abgebaut werden. So entwickeln sich im Laufe der Zeit humusreiche Böden mit einem 40 bis > 100 cm mächtigen humosen Oberboden. Bodenwühlende Tiere wie Hamster, Ziesel und Regenwürmer sorgen für eine ständige Durchmischung des Bodens. mehr...
Downloads:
- Karte der Verbreitung der Schwarzerden in Deutschland (mit Kartenrahmen)
- Karte der Verbreitung der Schwarzerden in Deutschland (Inselkarte)
Weitere Informationen, Flyer und Poster zum Boden des Jahres finden Sie auf den Seiten www.boden-des-jahres.de und www.bodenwelten.de.
Die an der Proklamierung des Tages des Bodens beteiligten Mitglieder der "Aktionsplattform Bodenschutz" sind:
• die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG)
• der Bundesverband Boden e.V. (BVB) sowie
• der Ingenieurtechnischer Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V. (ITVA)
Die Aktion wird gefördert vom Umweltbundesamt (UBA) in Dessau.
Informationen zu den vergangenen Böden des Jahres finden Sie hier.
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