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Kleine BodenforscherInnen unterwegs

Wir bohren gemeinsam bis 2 m: das ist aber anstrengend!Wir bohren gemeinsam bis 2 m: das ist aber anstrengend! Quelle: Jan Duijnisveld

In 6 verschiedenen Gruppen huschten die kleinen Bodenforscher durch die sonnige Eilenriede, untersuchten die Böden im Wald oder bastelten mit Bodenmaterialien. Das Freizeitheim Lister Turm organisierte am 25. und 26. August 2015 in Kooperation mit dem Geozentrum Hannover, umweltpädagogischen Fachkräften des Freizeitheimes und dem Feriencardbüro der Stadt Hannover zwei Entdeckertage zum Thema Boden. Das Jahr 2015 wurde von der UN zum Internationalen Jahr des Bodens ausgerufen und deshalb steht der Boden im Mittelpunkt einer Reihe von Veranstaltungen. Initiiert werden die Aktivitäten von Monika Sonneck, Fachkraft für Kulturarbeit im Freizeitheim Lister Turm, die im Rahmen der umweltpädagogischen Angebote für Kinder in diesem Jahr einige Angebote zum Internationalen Jahr des Bodens geplant hat.

Die Kinder haben Saftkugler, Asseln, Regenwürmer, Tausendfüßler und Raupen unter die Lupe genommen und gelernt, warum diese Tiere für unsere Böden wichtig sind. Sie bauten Minikomposter mit Material aus dem Wald und haben sie zur weiteren Beobachtung mit nach Hause genommen. Eine andere Gruppe zog durch die Eilenriede und lernte bei einer Rallye einige Tatsachen über die Eilenriede kennen.

Bei wem ist das Wasser zuerst versickert?Bei wem ist das Wasser zuerst versickert? Quelle: Jan Duijnisveld

Was krabbelt denn da aus dem Boden?Was krabbelt denn da aus dem Boden? Quelle: Jan Duijnisveld

Mit Begeisterung haben die Kinder die Bohrausrüstung des Geozentrums bestaunt. Jedes Kind konnte selbst mal bohren und mithelfen bis 2 m in den Boden zu bohren. Bohrkerne wurden betrachtet, die unterschiedlichen Farben der Erdschichten waren neu für alle Kinder und das Material wurde fachmännisch zwischen Daumen und Zeigefinger untersucht. Danach wurde mit Stoppuhren gemessen, wie lange es dauert, bis das Wasser bei einem Sandboden und einem Schluffboden versickert. Um zu zeigen wo das versickerte Wasser bleibt, wurde gemeinsam mit den Kindern eine Bohrung bis zum Grundwasser abgeteuft und dann eine Wasserprobe aus dem Grundwasser entnommen. Viele Fragen der Kinder zur Bedeutung und zum Schutz unserer Böden konnten von den Mitarbeitern des Geozentrums, Wilhelmus Duijnisveld und Marc Brockmann, beantwortet werden.

Eine Wasserprobe aus dem Grundwasser: schmeckt richtig gut!Eine Wasserprobe aus dem Grundwasser: schmeckt richtig gut! Quelle: Jan Duijnisveld

Kleine Bodenkünstler lassen ihrer Inspiration freien LaufKleine Bodenkünstler lassen ihrer Inspiration freien Lauf Quelle: Jan Duijnisveld

Nicht nur im Gelände wurde der Aufbau des Bodens untersucht, sondern die verschiedenfarbigen Horizonte des Bodens wurden auch künstlerisch verarbeitet. Die Kinder haben mit Ton schöne Figuren geformt und mit dem Bodenprofil in Sichtgläsern kombiniert. Sie haben in Schuhkartons kleine Gärtchen angelegt und als Abschluss Kresse gesät. Das Gärtchen wird zu Hause weiter gepflegt und in ein paar Tagen gibt es dann die erste Ernte.

Das Thema Boden als Grundlage für unsere Ernährung war ein guter Aufhänger für das 2000 m² Projekt. Rechnerisch steht zur Zeit jeder ErdbürgerIn ca. 2000 m² landwirtschaftlich genutzte Fläche jährlich für die Ernährung zur Verfügung. Damit die Kinder eine Vorstellung von der Größe bekommen, wurden 2000 m2 auf einer Wiese ausgemessen und abgesteckt. Die Kinder haben spielerisch rausgefunden, wieviel Fläche verbraucht wird, wenn wir jede Woche ein warmes Essen mit Fleisch und Gemüse oder Spaghetti mit einer Gemüse-Tomatensoße essen. Und sie haben darüber geredet, wie es in der Zukunft weiter geht, wenn es mehr Erdbewohner gibt und deshalb die Fläche, die uns für unsere Ernährung zur Verfügung steht, weniger wird.

Das Gärtchen ist fast fertig: jetzt noch säenDas Gärtchen ist fast fertig: jetzt noch säen Quelle: Jan Duijnisveld

Spiel und Spaß im Wald Spiel und Spaß im Wald Quelle: Jan Duijnisveld


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