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Das Niedermoor - Boden des Jahres 2012

Jeweils am 5. Dezember eines Jahres, am Weltbodentag, wird der Boden des Jahres von dem von der Deutschen Bodenkundlichen Gesellschaft (DBG) ins Leben gerufenen Kuratorium Boden des Jahres vorgestellt. Für das Jahr 2012 wurde das Niedermoor ausgewählt. Die aus diesem Anlass durchgeführte Festveranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Umweltministerin Brandenburgs, Anita Tack. Im Mittelpunkt standen Vorträge, die sich mit der Entstehung der Niedermoore, ihrer Verbreitung, der Nutzung und Veränderung durch den Menschen und auch mit ihrer Gefährdung beschäftigten.

Durch die Wahl zum „Boden des Jahres“ soll der Boden mit seinen Funktionen als Lebensraum und Lebensgrundlage, als Bestandteil des Naturhaushaltes sowie mit seinen Empfindlichkeiten und Gefährdungen mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Die Bildung von Bodenbewusstsein, die Rolle der Moorböden in der Umweltpädagogik und die Vermittlung von Naturerfahrung waren deshalb Gegenstand der anschließenden Fachtagung.

Einen wesentlichen Schwerpunkt bildete die wachsende Konkurrenz bei der Flächennutzung, der die Böden ausgesetzt sind. Steigender Bedarf an Nahrungs- und Futtermitteln, die Bereitstellung von Industrierohstoffen und die zunehmende Produktion von Biomasse zur Energiegewinnung bei gleichzeitiger Ausdehnung von Siedlungs- und Verkehrsflächen machen den Schutz der Böden und ihre nachhaltige Nutzung unumgänglich. Im Zusammenhang mit dem Klimaschutz gewinnen dabei Moore als Kohlenstoffsenken und -speicher zunehmend Bedeutung bei der Vermeidung klimaschädlicher Treibhausgase.

In Ergänzung zum alljährlich anlässlich des Tages des Bodens herausgegebenen Informationsmaterial hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe eine Moorkarte auf der Grundlage der Bodenübersichtskarte 1:1.000.000 (BÜK1000) erarbeitet, welche die Verbreitung der Niedermoore in Deutschland darstellt. Die Karte macht dadurch deutlich, was am Tag des Bodens Gegenstand zahlreicher Vorträge gewesen ist.

In Deutschland nehmen Niedermoore die Fläche von etwa einer Million Hektar ein. Die meisten und die größten zusammenhängenden Moorflächen finden sich in Norddeutschland, in erwähnenswerten Teilen auch südlich der Donau.

Die inzwischen an der Proklamierung des Tages des Bodens beteiligten Mitglieder der „Aktionsplattform Bodenschutz“ sind

  • die Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft (DBG)
  • der Bundesverband Boden e.V. (BVB) sowie
  • der Ingenieurtechnische Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e.V. (ITVA)

Die Aktion wird gefördert vom Umweltbundesamt (UBA) in Dessau.

Weitere Informationen:

Informationen zu den vergangenen Böden des Jahres finden Sie hier.

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