BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Navigation ▼

Logo der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe (ReMin)

Pressemitteilung


Hannover, 01.07.2021

BGR unterstützt Forschung zur Nutzung von Sekundärrohstoffen:
Baureste, Schlacken und Aschen effizient im Kreislauf führen

Die erweiterte Nutzung von Sekundärrohstoffen aus Baurestmassen, Schlacken, Aschen sowie bergbaulichen Rückständen ist das Ziel der gestarteten Fördermaßnahme „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft – Bauen und Mineralische Stoffkreisläufe (ReMin)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) unterstützt die Forschung zur Nutzung von Sekundärrohstoffen.

In Zusammenarbeit mit dem Clausthaler Umwelttechnik Forschungszentrum (CUTEC) der TU Clausthal und der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS untersucht die BGR im begleitenden Vernetzungs- und Transfervorhaben TReMin die Potenziale der ReMin-Projekte insbesondere auf ihre Beiträge zur Einsparung von Primärrohstoffen. TReMin hat zudem die Aufgabe, die ReMin-Projektverbünde zu vernetzen sowie die Kommunikation und den Transfer der Ergebnisse an ein breites Spektrum von Zielgruppen auf deutscher und europäischer Ebene zu unterstützen.

Zur BMBF-Fördermaßnahme ReMin gehören 17 Verbundvorhaben. Darin betreiben Partner aus Wissenschaft und Industrie gemeinsam anwendungsorientiert Forschung. Die Projektdauer beträgt drei Jahre. ReMin wird vom BMBF mit annähernd 22 Millionen Euro gefördert. Die in den Projekten beteiligten Industriepartner tragen einen Eigenanteil von rund sieben Millionen Euro.

ReMin ist eine von mehreren Fördermaßnahmen des Bundes im Rahmen des Forschungskonzepts „Ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft“. Angestrebt wird der Umbau der deutschen Wirtschaft von einer linearen Wirtschaftsweise zu einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft. Rohstoffe effizient zu nutzen, Abfälle zu vermeiden und die Gesamtproduktivität zu steigern, entspricht der übergeordneten BMBF-Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA).

Zahlreich vertreten sind Forschungsvorhaben im Schwerpunkt „Mineralische Stoffkreisläufe“: Mit dem Kohleausstieg und dem damit verbundenen Wegfall des REA-Gipses aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, gewinnt das Gips-Recycling zunehmend an Bedeutung, um natürliche Ressourcen zu schonen. Erforscht wird auch die Erzeugung hochwertiger Zemente aus Schlacken, die in Stahlwerken und Müllverbrennungsanlagen anfallen. Müllverbrennungsaschen als Betonzuschlagstoff sind ein weiterer Aspekt. Baustoffrecycling, Sortiertechnologien und das Ausschleusen von Asbest aus Baurestmassen sind

ReMin-Themen. Auch die Verwertung bergbaulicher mineralischer Rückstände wird betrachtet. Im Schwerpunkt „Bauen“ geht die Wiederverwendung bis zum erneuten Einsatz fertiger Betonbauteile. Zukunftsweisend wird ein Ressourcenplan für den kommunalen Tiefbau entwickelt.

Weitere Informationen:

ReMin:
https://www.fona.de/de/massnahmen/foerdermassnahmen/ressourceneffiziente-kreislaufwirtschaft-bauen-und-mineralische-stoffkreislaufe.php

TReMin:
https://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Min_rohstoffe/Projekte/Rohstoffverfuegbarkeit-laufend/TReMin.html

Fachlicher Ansprechpartner:
Dr. Michael Szurlies, Tel.: 0511 643 2536; E-Mail: Michael.Szurlies@bgr.de



Pressesprecher:

Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, Mobil: 0170 8569662
E-Mail: andreas.beuge@bgr.de, Internet: https://www.bgr.bund.de

Diese Seite:

Zum Anfang der Seite ▲